TVR Forum

Hallo TVR Gemeinde,

nach dem ich schon länger in Sachen Oldtimer und Rennsport unterwegs bin, stelle ich mir Dir die Frage warum nur wenige TVR bei Oldtimer-Rennen oder Veranstaltungen unterwegs sind.
Woran liegt es? An den Fahrzeugen, der Leistung oder den geringen Stückzahlen? Den Eigentümern?
Der Renneinsatz bedeutet ja nicht das zwangsläufig das der TVR zerstört werden muß.
Ich überlege mir meinen zukünftigen 3000m im Renneinsatz zu bewegen und würde mich gerne falls vorhanden mit gleichgesinnten mal austauschen,
also falls vorhanden meldet Euch.

Gruß

Roland

Das liegt daran das Du mit einem 3000M in der 3l-Klasse fährst. Und da fahren Dir die Porsche nur so um die Ohren.

_________________
Graf von Montfort

3000M Bj. 1977 "The Legend"

hallo roland,
bis 1965, also anhang k gruppe e und f, waren und sind auch noch einige grantura unterwegs, zumindest in england.
tvr mit mg technik hatten es immer etwas schwer gegen die konkurrenz, lediglich die v8 griffith (auch bis baujahr 1965) konnten/können gut ihr hervorragendes leistungsgewicht
ausspielen.
ein nicht unerheblicher fakt ist auch, dass diese "alten" tvr in ihrer periode homologiert waren, d.h. der wagenpass, den du benötigst, ist auf dieser historischen grundlage einfach zu erstellen.

der 3000m war nie homologiert, weil er in seiner zeit wahrscheinlich nie konkurrenzfähig war aufgrund der etwas behäbigen und vor allem schwergewichtigen ford-technik.
mit 3 liter hubraum kommen ganz andere kaliber daher, und vom leistungsgewicht, motor und fahrwerk würde selbst ein 1963er lotus elan mit nur halb soviel hubraum kreise um dich fahren.
in england ist ein 3000m unterwegs, allerdings nehmen die briten die homologations-geschichten nicht ganz so pingelig, weil sie auch eine ungemein vielfarbige club-sport-szene haben und hatten, wo alles ohne großes papier-brimborium am wochenende an die rennstrecke gebracht werden konnte und kann.
hierzulande sind aber immer noch dokumente wesentlicher bestandteil einer teilnahme, und das wird sich , so ist abzusehen, auch nicht ändern.

Hallo zusammen,

das sind Gründe, aber Ford war mit dem 3L Capri auch gut unterwegs.
Die 3L Klasse ist bestimmt das kräftigste Starterfeld aber ohne Homologation wird es so oder so nichts mit dem Wagenpass, schade.

Also werde ich mal versuchen meinen 3000er im laufe der Zeit zu einem Strassenrenner um zu bauen, bietet auch viel mehr "Spielplätze"!

Allerdings soll der Umbau zeitgenössig und TVR- Konform werden kein mischmasch aus verschiedenen Epochen.

Viele Grüße aus Haan und viel Spaß mit Euren TVRs bei diesem Wetter.

Roland

Der 3l Capri hatte eigentlich nichts mehr mit dem originalen Motor zu tun. Harry Weslake hatte damals Vierventilköpfe für den Motor entwickelt, die untenliegende Nockenwelle entfiel und aus dem behäbigen drehmomentstarken Essex wurde ein hochdrehender Rennmotor.
Und für die DTM wurde ein Turbomotor eingesetzt der dann leistungsmässig den BMW 3.0 CSL überlegen war.

Um aus dem M einen strassentauglichen Renner zu machen brauchts eigentlich nur einen guten Motor, die 230kg Grauguss hinter der Vorderachse sind allerdings nicht gerade ideal für die Kurvenhatz. Da bietet der Rover V8 andere Daten, auch die 5.0l Mustangmaschine wird gern für Umbauten genommen.
Wenns original und zeitgenössisch sein soll kommst Du allerdings um die Weber nicht herum, Leistung liegt dann im Zusammenspiel mit den anderen Umbauten bei etwa 200-210PS.
Spass macht der Motor auf jeden Fall

Grüsse

Joachim

_________________
Graf von Montfort

3000M Bj. 1977 "The Legend"

Hallo Roland,

schade, dass du dich bis jetzt nicht mehr gemeldet hast, hatte dir eine PN geschickt. Habe deine Telefonnummer verbummelt und konnte dich bis jetzt leider dadurch nicht anrufen. Mein Wagen ist wieder startklar...

Zum Thema: mit diesem Gedanken habe ich auch schon gespielt, doch leider gibts mit den fehlenden Homologationsblättern Probleme. Habe auch schon mit dem Gedanken gespielt, einen TR7 V8 aufzubauen, da die Kosten hierfür auch noch im Rahmen liegen und der V8 mir aus meinem TVR bekannt ist Ein 3000M wäre aber natürlich eine feinere Sache, alleine, weils ein TVR ist.

Wo man anfragen könnte als Gaststarter mit dem 3000M anzutreten ist ggf. die Triumph Competition. Habe da eben mal reingesehen und könnte mir vorstellen, dass die dafür offen wären.


Grüße

Christian

Hallo Roland liebe Kollegen,

die Idee mit dem 3000er Rennen zu fahren find ich gut. Ich war da auch schon an dem einen oder anderen Projekt dran, aber ich hab zu viele Projekte und mir läuft langsam die Zeit davon.
Autos, Ferienhaus in It., Englandreisen und jetzt bin ich 65 und hatte neulich in England einen Herzinfarkt.
Dennoch meine ich, um einem gut aufgebauten 3000er um die Ohren fahren zu können brauchts mehr als nur einen Porsche, den muss man auch fahren können, das gleiche gilt für den Lotus, siehe Goodwood.
Grundsätzlich haben die meisten Engländer gutes Potential, aber das muss erst geweckt werden.
Bei Porsche oder Lotus hat das das Werk vorgemacht und es muss nur mit mehr oder weniger viel Geld nachvollzogen werden. Auch die Stückzahl spielt da eine Rolle.
Aber auch die meisten Griffith fahren hinterher da die Leute meistens meinen mit relativ wenig Geld und viel Power gegen die Konkurenz anstinken zu können, das war auch in den aktiven Zeiten des Griffith so. Aber auch das Grantura MKIII Fahrwerk muss total überarbetet werden, und ein grosser Kühler alleine ist nicht genug für eine gute Kühlung.
Vom Leistungsgewicht her ist der 3000er nicht schlechter als der Griffith. Aber was für den Griffith gilt gilt auch für den 3000er. Alle Gummiebuchsen ( Silentbush) und damit ev. die Dreieckslenker müssen überarbeitet, d.h. strammer oder auf Rosejoints oder spherische Lager umgebaut werden (Homologation?). Die Bremsanlage ist meiner Ansicht nach zu klein ausgelegt was auch an den kleinen Rädern liegt. Aber wie bereits erwähnt, die Homologation ist ein unberechenbares Problem in diesem Fall, es geht da meiner Meinung nach nicht immer mit rechten Dingen zu, was ich hier nicht weiter ausbreiten möchte.

Ich meine für einen TR6 oder Morgan langts aber allemal, da brauchts nicht einmal einen Supermotor von "ricwood". Aber zum einen solls ja in erster Linie Spass machen und zum anderen muss man um zu gewinnen auch fahren können, Geld alleine, und diese Porsche und Lotus Elan von denen Klaus Tweddell spricht kosten eine Menge , reicht nicht.

Ich sehe das immer wieder an meinem Freund dessen Autos gelegentlich in Goodwood fahren. Er ist ein sogenannter lowbudget Racer und wenn er für seinen Lotus 30 in Goodwood vier Ersatzräder dabei hat haben seine Konkurenten vier Satz Räder dabei. In den Boxen wird er wegen der unspektakulären Erscheinung gar nicht beachtet, erst beim Dinner bei Earl of March wird er für voll genommen und gefragt was er an seinem Auto gemacht habe, dass er mit den "Grossen" mitstinken kann.
Kurzum, wer nur wegen des Siegens in der Oldtimerscene mitfährt ist dort fehl am Platz.
Ich glaube, um Rennen gewinnen zu können braucht man eine Kombination von Technik, Technikverstand, Fahrvermögen und Geld. Wer da den besten Kompromis findet hat gute Chancen vorne mitzumischen.
Ich finde die 3000er Idee jedenfalls gut zumindest ist es ein interessantes Thema, wenn ich da näher im Norden wäre würde ich da mitmachen.

Klaus

Zum Schluss möchte ich noch Chris Willy zitieren:
Wer meine Rechtschreibfehler findet ......

Hallo Roland!

In den frühen 70ger Jahren waren 2 M-Serie TVR sehr erfolgreich in der englischen Prodsport-

Meisterschaft ... Ein 1600 M in den Händen von Chris Alford siegte sogar in einer Saison

in 22 von 23 Läufen !!!

Der 3000M von Stewart Halstead ( damaliger Verkaufsleiter bei TVR ) hatte in der 3L-Klasse stärkere

Konkurrenz und konnte nicht so oft gewinnen, holte aber 2x die Meisterschaft in seiner Klasse !

Der Wagen wurde vom Werk unterstützt und von der Fa. Burgess gesponsort ...

- Also Potential ist da ! Habe unter 3000M auf You-Tube auch mal ein tolles Video

mit einem Lauf auf in Spa-Francorchamps gesehen - habe den Link jetzt nicht parat sorry -

Auf jeden fall hat der 3000M auch gegen die von den Anderen erwähnten Marken recht gut ausgesehen ...

Problem ist auf jeden Fall für den Historischen Rennsport die fehlende Homologation !

Viel Erfolg bei der richtigen Rennserie !

Axel

Hallo Axel,

denke, dass du ggf. dieses Video hier meinst:

http://www.youtube.com/watch?v=uqRrGbwpVUg

Für mich bedeutet das allerdings auch, dass das Bewegen des 3000Ms im historischen Motorsport prinzipiell möglich ist.

Grüße

Christian

Hallo zusammen,

Ein Danke an alle "Die Dritte" jedes mal Systhemfehler!!!???

Hab in den letzten 2 Wochen noch etwas in England nachgeforscht, Julian Barter ist dort sehr erfolgreich mit einem 3000m in der Hscc unterwegs, scheint eine sehr interessante Rennserie zu sein, die unter anderem auch in Spa fährt.
Auf Youtube gibt es einige Videos dazu, kann leider den Link nicht kopieren. Einfach über Google und Julian Barter gehen.
Sein 3000m hat genug Leistung um ganz vorne zu fahren, der schreit richtig!!Die Frage stellt sich ob es ein 3l ist oder nicht.
(Bin gespannt was ihr davon haltet)
Hab es auch schon mit einer Mail direkt an Ihn versucht, mal sehen was kommt, werde dann berichten!!
Auf jeden Fall könnte das Projekt 3000m-Racer doch starten!!!

Nochmals vielen Dank für Eure Hilfe

Viele Grüße

Roland