Moin!

Inzwischen ist es schon wieder drei Tage her; trotzdem stehe ich noch immer unter dem tollen positiven Eindruck unserer Tour und dem Treffen in Nottuln am Sonntag. Wolfgang hat sich wirklich Mühe gegeben und uns alle mit leckerem Kaffee und Kuchen im Rahmen einer wundervollen Ausstellung britischer Nachkriegs-Klassiker und -Sportwagen verwöhnt. Dazu kamen noch einige Highlights aus deutscher Produktion und die größte Wiking-Modellautosammlung der Welt...
Wir haben uns um halb elf mit sechs TiVis (je ein Cerbera, 290 S und 350i und drei Chimaera) am Automuseum in Melle getroffen und sind eine halbe Stunde später zu unserer knapp 100 Kilometer langen Tour aufgebrochen. Zuerst ging es recht kurvig über Borgloh und Wellendorf durch den Teutoburger Wald Richtung Bad Iburg und über die schönen Sträßchen in Holperdorp nach Lengerich. Anschließend ging es über breite Bundesstraßen in zügigem Tempo über Ladbergen am Flughafen Münster/Osnabrück vorbei nach Greven und über die Ems. Hatte der Wald uns noch Schatten gespendet, waren wir nun überwiegend der prallen Sonne ausgesetzt. Aber zum Kühlen gibt es ja den Fahrtwind...
Hinter Greven waren die Straßen wieder schmal und kurvig, wie gemacht für britische Sportwagen. Und dann ging es in Hansell erst um die Kirche links und vor dem Friedhof rechts in eine schmale Straße, auf der einem kein Fahrrad entgegen kommen darf. Glücklicherweise waren die Radfahrer an diesem Sonntag woanders unterwegs und so erreichten wir nach einem weiteren Teilstück, auf dem wir die Leistungsfähigkeit unserer Fahrwerke testen konnten, die malerische kleine Ortschaft Hohenholte. Ab hier ging es wieder zügig über gut ausgebaute (glatte!) Straßen nach Havixbeck. Auf dem Weg in die Baumberge wurden wir hinter dem Ortsausgangsschild durch eine etwas - sagen wir mal überraschend - kurz öffnende Bahnschranke in zwei Gruppen à drei Autos geteilt. Ein paar Minuten später waren wir aber schon wieder beieinander und konnten die nun leeren Kurven in den Baumbergen unter die Räder nehmen, um nach einer kurzen Strecke durch das Industriegebiet von Nottuln gegen 12:45 Uhr endlich das Automuseum zu erreichen und die bereits anwesende Hälfte der Kollegen aus dem Westen unter der Führung von Thorsten zu begrüßen. Kurz darauf kam auch Manni mit seiner Gruppe, so dass sich nun die beindruckende Anzahl von insgesamt 18 britischen Sportwagen am Museum eingefunden hatte...


Und drinnen ging es beeindruckend weiter: Zunächst gab es eine Einführung in die Geschichte und die Idee hinter der Stiftung durch die Initiatoren, Herrn Dieter Klopfer und seine Frau Monika. Anschließend ging es an die bereits erwähnte und von unserem Stammtisch-Mitglied Wolfgang und seiner Frau stilvoll vorbereitete Kaffee-Tafel im ersten Stock, über den Ausstellungsstücken, so dass sich jeder schon jetzt seinen Favoriten aussuchen konnte. Alles aufzuzählen, was uns anschließend erwartete, würde den Rahmen sprengen. Aus meiner Erinnerung aber soviel: von jeder bedeutenden britischen Nachkriegs-Marke waren Autos vertreten, also Jaguar in allen möglichen Varianten vom D-Type bis zu sechs verschiedenen XJ-S, Daimler, Jensen, Lotus, MG, Sunbeam, Reliant, Bristol, Bentley, Rolls-Royce, Mini, Panther, Jensen-Healey, Austin-Healey, Triumph, TVR, Riley, Rover, Alvis, etc... Ich kriege es nicht komplett zusammen. Dazu kommen weitere Sportwagen deutscher Hersteller wie Porsche, Opel, Bitter, BMW, Mercedes-Benz... Faszinierend! Und Herr Klopfer kann zu jedem Auto eine Geschichte erzählen: wirklich toll! Das muss man erlebt haben. Vielen Dank nochmals dafür!
Der
nächste Stammtisch der Region Weser-Ems wird am
23. Juli stattfinden, wieder
ab 11:00 Uhr am Automuseum Melle. Dort können wir gerne wieder quatschen und uns und unsere Autos weiter kennenlernen. Eine Ausfahrt wird es dann voraussichtlich wieder am 20. August geben, wenn uns die Kollegen vom West-Stammtisch am Automuseum besuchen werden...
Habt eine gute Zeit und
Kind regards
Christoph
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"It's the thin End of the Wedge!"
https://www.automuseum-melle.de/