TVR Forum

In der Zeitschrift OLDTIMER MARKT 07/2020 gibt es in der Kategorie DIE WERKSTATTFRAGE - TECHNIK-TIPPS VON WERKBANK ZU WERKBANK gibt es von Stefan Kießling, Landsberg/Lech eine Frage bezüglich von Problemen bei seinem TVR S3c beim Leerlauf - Überschrift VERGESSLICHER KÖLN V6 Wenn Motoren lernen müssen.

Finde ich als Laie sehr interessant, leider kann ich PDF nicht hochladen.

Liebe Grüsse - Frank

Da ein senden als Anhang per PN nicht möglich ist, hier der Text des Artikels:

VERGESSLICHER KÖLN V6 - Wenn Motoren lernen Müssen

Mein 1991er TVR S3c mit dem 2,9 Liter-Köln-V6 von Ford hat rund 100.000 Kilometer auf der Uhr. Den gleichen Motor gab es auch im Scorpio oder Sierra. Der TVR läuft gut, der Motor hängt einwandfrei am Gas, hat keine Temperaturprobleme und springt auch einwandfrei an. Wenn der Motor auf Betriebstemperatur ist, steigt der Leerlauf jedoch auf 1500 bis 2000 U/min, was dann dazu führt, dass die Kiste bei langsamer Fahrt über die Bremse fast abgewürgt werden muss. Bei normaler Geschwindigkeit ist alles okay. Wenn ich die Zündung aus- und gleich wieder einschlate, liegt der Leerlauf wieder im normalen Bereich bei 800 bis 1000 U/min. Nach kurzer Fahrt geht der Spuk dann von vorne los. Fällt Ihnen dazu etwas ein? Stefan Kießling, Landsberg/Lech

Auch bei Ihrem TVR sollte zuerst der Fehlerspeicher mit Blinkcode-Ausgabe abgefragt werden. Hier werden Sie vermutlich den Leerlaufkontakt im Drosselklappenpotentiometer als Verursacher finden.
Das führt dazu, dass das Motor-Steuergerät zeitweilig die Information Leerlauf gar nicht bekommt und der elektrische Leerlaufsteller unkontrolliert arbeitet. Das Poti muss entweder neu eingestellt oder erneuert werden. Nach der Reparatur muss ein Potentialausgleich erfolgen, indem man die Kabel der Batterieanschlüsse abnimmt und kurz aneinanderhält. Dadurch wird der Bordrechner geleert. Anschließend muss die Motorsteuerung wieder angelernt werden. Dazu soll der Motor mindestens drei Minuten im Leerlauf laufen, bevor die Drehzahl für zwei Minuten auf 1200 U/min erhöht wird. Dann muss eine Fahrt von mindestens acht Kilometer folgen. Bei diesem Vorgang misst und erkennt das Steuergerät seine Sensoren und ist anschließend wieder einsatzbereit. Dasselbe Prozedere wird übrigens jedesmal fällig, wenn die Batterie vollständig abgeklammt wird.