TVR Forum

Hallo zusammen,

mein Auto macht mir Kummer.

Ich habe jetzt ein Weilchen alle möglichen Threads durchgelesen, in denen von ähnlichen Problemen und deren Lösung die Rede war. Dennoch möchte ich Euch um Eure Meinung zu Folgendem bitten:

Gestern Abend habe ich mein Auto aus der Werkstatt abgeholt. Lange nach Dienstschluss. Auf den ca. 40 km nach Hause lief zunächst alles problemlos, bis auf eine vielleicht etwas zu hohe Leerlaufdrehzahl. Dem habe ich erst keine große Bedeutung beigemessen. Die ersten ca. 20 km nicht über 3000/min gedreht - alles schien normal. Dann Auffahrt auf die Autobahn. Beim Beschleunigen ab ca. 3000/min Aussetzer, hartes Rucken, kein gescheiter Motorlauf. Kein Sprit oder Zündaussetzer - ich weiß es nicht. Die Aussetzer erscheinen mir allerdings zu hart dafür, dass es an mangelnder Kraftstoffversorgung liegen könnte. Also bin ich niedertourig erstmal nach Hause geschlichen und war froh, als ich dort angekommen war. Heute ein weiterer Versuch: Hartes Ruckeln beim Beschleunigen bis zum Absterben des Motors. Anschließend ließ sich der Motor meist wieder ganz normal starten, bis es nach einigen hundert Metern wieder von vorne losging. So hoppelte ich nach Hause. Grmmmpf.... - das nach einer fetten Werkstattrechnung (grummel...).

Da mein Auto einwandfrei lief, bevor es in die Werstatt ging, vermute ich einen kausalen Zusammenhang mit dem Aufenthalt in der Werkstatt. Gemacht wurde dort: neue Kupplung, Ölservice, Durchsicht, Antriebswellen gewartet, sämtliche Wasserschläuche gewechselt. Auf der Rechnung steht noch "Motor teilweise gereinigt" - womit ich zunächst nichts anfangen kann. Alles aus meiner Sicht eigentlich unverfänglich hinsichtlich des geschilderten Problems.

Nun meine Frage: Was fällt Euch zu dem Geschilderten in anbetracht der Vorgeschichte ein. Wo würdet Ihr hier zuerst nach dem Fehler suchen? Ich vermute einfach, dass bei den Arbeiten am Fahrzeug, unbemerkt vom Schrauber, etwas passiert ist. Es geht mir dabei nicht um eine Schuldzuweisung sondern darum, den Fehler so gut wie möglich eingrenzen zu können.

Besten Dank im Voraus für Eure Hilfe.

Gruß
Tom

Hi Tom,

Feuchtigkeit in der Verteilerkappe? Kommt nach Motorreinigung schon mal vor und wirkt sich so ab 3000 U/min aus.

Viele Grüße

Wolfgang

Richtig, was Wolfgang sagt. Allerdings sollte sich die Feuchtigkeit im Verteiler nach einiger Zeit mit warm gefahrenem Motor verflüchtigt haben. Vielleicht hat auch ein elektronisches Bauteil die Reinigung nicht so gut verkraftet. Bei meinem 14 Jahre alten Rover (nicht V8) lehnt die Werkstatt sogar eine Motorreinigung ab, weil gerade die Elektronik dabei ein unkalkulierbares Risiko darstellt.

Auf alle Fälle scheint Feuchtigkeit an der falschen elektrischen Stelle nicht ausgeschlossen.zu sein. Wie kreist man den Fehler ein? Dazu müssten sich erfahrene V8-Piloten äussern.

Werner Vixen

Wurde die Zündung eingestellt ?

Hatte genau das gleiche Problem bei meinem 450er Chim nachdem die Zündung "eingestellt" wurde.

Denke, das bei mir die OT-Markierung mit dem tatsächlichen OT wenig zu tun hatte.

Habe dann den Zündverteiler selbst verstellt und nach mehreren Probefahrten die optimale Einstellung gefunden.

Grüße aus der schönen Pfalz

Rudi, der Ex-Chimaera-Fahrer

mal schauen, ob der ganz dünne Unterdruckschlauch, der an den Zündverteiler geht, abgeschlossen oder geknickt ist

sonst würde ich noch auf nen abgesteckten Drucksensor (hinten an der Ansaugbrücke) tippen...erklärt dann die zu hohe Leerlaufdrehzahl...sonst vl noch das Bypass Ventil ?

Hallo!

Feuchtigkeit im Verteiler wäre eine mögliche Fehlerursache, aber eher unwahrscheinlich. Besonders gilt das für die sonstige Elektrik und Elektronik in diesem Bereich. Chim/Griff sind da ziemlich unempfindlich. Habe den Motorraum bei meinem Chimaera schon des Öfteren mit einem Hochdruckreiniger bearbeitet. Bislang gab es nie Probleme.

Natürlich könnte das Problem mit den am Fahrzeug durchgeführten Arbeiten zusammenhängen. Aber, ein Werkstattaufenthalt mit fetter Reparaturrechnung ist keine Garantie, daß im Anschluß daran nichts kaputt geht.

Es gibt viele Fehlermöglichkeiten. Das Problem wird sich deshalb kaum hier im Forum finden lassen. Einfacher und erfolgsversprechender ist die Diagnose am Auto.

Gruß
Eckhard

Nach einer fetten Rechnung kann man auch ein funktionierendes Auto erwarten. Wenn dem nicht so ist ab zurück zu den Herren und Fehler beseitigen lassen. Ferndiagnose ist hier tatsächlich reichlich schwierig, ein paar Verdächtige wurden aber schon benannt.

Axel,

als bei meinem Chimaera vor ca. fünf Jahren der Motor überholt worden ist, ging auf der ersten Rückfahrt die Lichtmaschine kaputt. Ein anderes Mal ist das Kupplungspedal abgebrochen. Beides war sehr ärgerlich, hatte mit der Motorreparatur aber nichts zu tun. Auch der durchaus hohe Betrag für die Motorreparatur konnte daran nichts ändern.

Gruß
Eckhard

Eckhard... klar kann immer auch zufällig direkt nach einem Werkstattbesuch kaputt gehen.... aber Zufälle sind eben naturgemäß selten. Von daher halte ich eine Nachwirkung der Arbeiten als wahrscheinlicher.

Ich kenn so etwas auch.
mein TVR ist auch nicht mehr angesprungen.
Da habe ich Ihn mit dem Anhänger zu einer Spezialfirma gebracht.
Die haben mir einfach den Zündzeitpunkt vorgestellt. (Ohne mich zu Informieren)
Dann ist er wieder gelaufen, aber ASU TÜV hätte ich nie wieder bekommen .
Was das für Auswirkungen diese Maßnahme, auf die Lebzeiten der Kats sowie des Motor hat kann sich jeder selbst beantworten.
Dabei war der Zündverteiler hinüber.
Die haben das gewusst und haben mir das verschwiegen.
Später kam die Aussage es gibt halt keine Zündverteiler mehr für meinen TVR.
Ich kann nur sagen so ein Unsinn.

Empfehlung an diese Fa. reparier lieber Fiat

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Nur wer Tod ist liegt wirklich am Boden !

Gruß Michael