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Rahmenrestauration
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Autor:  Indianer [ Do 10. Sep 2020, 21:27 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Rahmenrestauration

Christian,
das sieht gut beherrschbar und bei etwas Geschick mit dem Schweißgerät auch mit überschaubarem Aufwand reparabel aus. Weiterhin gutes Gelingen.


Die Diskussion über die Möglichkeiten des Schutzes des Rahmens können fast in die Richtung einer Öldiskussion gehen, lassen sich aber auf mehrere Möglichkeiten reduzieren. Ersatz fast und ganz durchgerosteter Bereiche ist natürlich immer erforderlich:

a) manuelles Reinigen und Entrosten mit anschließender manueller Beschichtung
Vorteil: 'geringer' Aufwand, keine vollständige Demontage aller Anbauteile des Rahmens erforderlich, kann ohne großen maschinellen Aufwand selbst erledigt werden
Nachteil: Entrosten wird im Regelfall nicht vollständig gelingen, Haltbarkeit der Maßnahme daher eher begrenzt

b) Sandstrahlen und (Pulver-) beschichten
Vorteil: Vollständiges Entrosten möglich, höhere Beständigkeit als bei a)
Nachteil: höherer Demontageaufwand, Strahlen und bei Pulverbeschichtung kaum selbst durchführbar, daher höhere Kosten

c) Verzinken und Beschichten
Vorteil: höchste Beständigkeit dieser drei Varianten
Nachteil: Vollständige Demontage aller am Rahmen befestigten Teile erforderlich, höchste Kosten, Gefahr von Schäden durch thermischen Einfluß beim Tauchverzinken (deutlich reduziert beim Flammspritzen)

Die Bewertung der Vor- und Nachteile und der Anforderungen an die Haltbarkeit bleibt jedem selbst überlassen.

Wer noch etwas nachlesen möchte zum Korrosionsschutz mit Zink:
https://www.initiative-zink.de/basiswissen/das-metall-zink/korrosionsschutz-mit-zink/

Autor:  Carl [ Do 10. Sep 2020, 22:50 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Rahmenrestauration

Moin Christian,
Sandstrahlen verbietet sich heute.
Die Quarze zersplittern in lungengängige Partikel, die Folge Silikose, heute verboten weil unheilbar lebensverkürzend.
Andere Starhlgüter wie Trockeneis bieten sich an.
Jrooß Kalle

Autor:  Vixen V8 [ Fr 11. Sep 2020, 07:48 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Rahmenrestauration

Ohne komplettes Zerlegen geht hier ja defintiv gar nichts. Auch alle Aufhängungsteile müssen überarbeitet und neu beschichtet werden. Dabei dann auch gleich alle Gummis neu in PU.
Beim Verzinken verzieht sich bei so einem Rahmen absolut nichts, da ist jetzt einfach nur die Frage wo und wie man die Arbeiten gemacht bekommt. Auch das Strahlen vom Fachmann wird sich regeln lassen, da kann man nichts selber machen.

Autor:  asteinha [ Fr 11. Sep 2020, 08:35 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Rahmenrestauration

Die Alternative: Je nach Zustand einen neuen Rahmen kaufen. Hat jemand damit Erfahrung, was die Qualität etc. betrifft?

Autor:  Classicvita [ Do 17. Sep 2020, 13:55 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Rahmenrestauration

Hallo Christian,

der Rahmen muss komplett demontiert werden.
Die Beschädigten Rohre müssen partiell ersetzt werden. Hier für kann ich dir in Berlin eine Top Adresse von einem Karosseriebauer geben.
Nach der Reparatur würde ich den Rahmen Sandstrahlen; Spritzverzinken und dann Pulverbeschichten.

Hier habe ich mit dieser Firma gute Erfahrung gemacht.
http://www.lepgmbh.de/spritzen.html
http://www.lepgmbh.de/pulverlack.html
Der TVR Rahmen wird dort als "Zaun" behandelt aus diesem Grund sind die Kosten erträglich.

Wenn man auf das Verzinken verzichten möchte ist das auch eine gute Adresse:
https://oberlin-werkstaetten.de/content/pulverbeschichtung/

Autor:  Eddy [ So 25. Okt 2020, 18:22 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Rahmenrestauration

Hallo Christian,

habe gerade erst von Deinen Fortschritten gelesen, ich hab's genauso gemacht. Die Detailfotos hätten auch von meinem Rahmen sein können. Aber ist ja keine ganz grosse Sache. Ich hatte mir nahtloses Rohr besorgt, Schablonen gebaut, Hülsen für die Gurtaufnahmen (zöllig) angefertigt, alles zusammengeheftet und vor dem Verschweissen dem Rahmen mit Hilfe der Bühne unter die Karosse gehoben um die Passform zu kontrollieren. Danach verschweisst und ab zum Sandstrahlen.
Nach langem Überlegen habe ich mich entschlossen den Rahmen zu lackieren. Als Empfehlung vom Korrosionschutz-Depot
habe ich als Grundierung Oxyblock N und als Decklack Chassislack von denen.
Dauert zwar ewig (eine gute Woche) bis eine Schicht Oxyblock überstreichbar ist (ölhaltig), aber es hat sich bewährt.
Ich habe 3 Lagen Grundierung und 2 Lagen Decklack gemacht, alles in weiss. Alle Anbauteile sind gepulvert.

Weiterhin gutes Gelingen
Gruß
Eddy

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